Diesmal findet der Besuch in der Woiwodschaft Zachodniopomorskie unter dem Motto "Erhaltung, Popularisierung und Schutz von Straßenalleen in Polen" statt. Im Rahmen der Veranstaltung können sich die Teilnehmer über die Erfahrungen polnischer Institutionen, die für die Planung, Pflege und Verwaltung von Alleen an Straßen zuständig sind, sowie über die Situation von Straßenalleen auf der polnischen Seite Pommerns informieren.
Naturschutz, sowie alle, die sich mit dem Thema der Reihenanpflanzungen im weiteren Sinne beschäftigen, eingeladen.
Die Teilnahme an der Studienreise ist kostenlos, und die Teilnahme wird nur durch die Anzahl der verfügbaren Plätze entschieden (Reihenfolge der Anmeldungen) Einladung mit der Programm http://gajanet.pl/wp-content/uploads/2020/08/Zaproszenie-z-programem.pdf Zaproszenie z programem PL
Die vorherige Studienreise im Rahmen des Projekts fand am 17.10.2019 statt. Polnische und deutsche Gäste fuhren entlang der 100 Jahre alten Lindenallee bei Gnevenzin, der vor kurzem in Butzow und Blesewitz gepflegten Kirschbaumallee und der alten Ahornallee bei Zemitz und Linden in Alt-Bauer. Danach wurden im Klanghaus in Klein Jasedow vier Vorträge über den Schutz und die Bedeutung von Straßenalleen in Deutschland und Polen gehalten. Herr Holger Münch vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr M-V begann mit einem Vortrag über die neuen Regeln für die Pflanzung von Alleebäumen an Landes- und Bundesstraßen. Danach besprach Herr Max Matthias Backoff, Kontrolleur und Baumpfleger "Eichkaters", die Rolle von Straßenalleen als natürliche Lebensräume und die Thematik des Artenschutzes bei Baumpflegemaßnahmen. Nach der Mittagspause erörterte Frau Maria Köpnick vom Beratungsbüro "Baumfuchs" die historische Entwicklung der Schutzsituation der Alleen in Deutschland. Die Tagung endete mit einem Vortrag von Frau Agnieszka Racławska von der Föderation der Grünen "GAJA" über die rechtliche Situation der Straßenalleen auf der polnischen Seite. Die Studienreise wurde sowohl von den polnischen als auch von den deutschen Gästen sehr positiv aufgenommen. Das Thema des Rechtsschutzes, die Möglichkeit der praktischen Betrachtung der Probleme im Zusammenhang mit Baumpflegemaßnahmen und der diesbezügliche Erfahrungsaustausch sind für beide Seiten äußerst wichtig. Das einzige, was während des Besuchs fehlte, war viel mehr Zeit für die Diskussion.